Besser atmen zu Hause: Wege zur Verbesserung der Innenraumluftqualität

In Innenräumen begegnen uns Feinstaub (PM2.5), flüchtige organische Verbindungen, Stickstoffdioxid aus Gasherden, Ozon von draußen, CO2 durch Atmen, sowie Feuchtigkeit und Schimmelsporen. Ihr Zusammenspiel entscheidet, ob wir klar denken, frei atmen und erholsam schlafen können.

Was gute Raumluft wirklich bedeutet

Richtig lüften ohne Energie zu verschwenden

Öffne gegenüberliegende Fenster für fünf bis zehn Minuten, mehrmals täglich. So sinken CO2 und Feuchte schnell, ohne Möbel auszukühlen. Im Winter lieber kurz und kräftig, im Sommer morgens und abends, wenn die Außenluft am frischesten ist.

Richtig lüften ohne Energie zu verschwenden

Beim Kochen Dunstabzugshaube einschalten, vorzugsweise mit Abluft nach draußen. Nach dem Duschen kurz Fenster auf, Türen geschlossen halten, Ventilator nachlaufen lassen. So verhinderst du Kondenswasser, senkst Feuchte und minimierst die Grundlage für Schimmelbildung nachhaltig.

Filtern, was man nicht herauslüften kann

HEPA-Filter fangen sehr feine Partikel wie Pollen, Rauch und Staub zuverlässig ein. Aktivkohle bindet viele Gerüche und einen Teil flüchtiger Verbindungen. Die Kombination wirkt besonders alltagstauglich, ersetzt Lüften jedoch nicht, sondern ergänzt es sinnvoll und flexibel.

Filtern, was man nicht herauslüften kann

Achte auf eine passende Luftleistung im Verhältnis zur Zimmerfläche. Eine höhere Luftwechselrate hilft Allergikern besonders. Stelle das Gerät frei auf, nicht versteckt hinter Möbeln, und prüfe, ob die gemessenen Werte im Alltag tatsächlich spürbar besser werden.

Feuchtigkeit im Wohlfühlbereich halten

Ein einfaches Hygrometer zeigt dir, wo du stehst. Im Winter leichte Befeuchtung kann angenehm sein, im Sommer hilft Entfeuchtung. Ziel ist Stabilität: zu feucht begünstigt Schimmel, zu trocken reizt Schleimhäute und sorgt für mehr Staub in der Luft.

Feuchtigkeit im Wohlfühlbereich halten

Beschlagene Fenster morgens? Kurz lüften, trocken wischen, Möbel mit Abstand zur Außenwand stellen und Heizkörper nicht verdecken. Wo sich Feuchte sammelt, schau genauer hin. Dämmung, Dichtungen und richtiges Heizen verhindern kalte Flächen und mindern Kondensationsrisiken deutlich.

Feuchtigkeit im Wohlfühlbereich halten

Geräte regelmäßig reinigen, entkalken und nach Herstellerangaben warten. Stehendes Wasser häufig wechseln, damit sich Keime nicht vermehren. Achte auf leise Betriebsarten für die Nacht und nutze Timer, damit die Feuchte im Zielbereich stabil bleibt.

Kochen, Kerzen, Räucherstäbchen – bewusst entscheiden

Beim Braten unbedingt Abzug nutzen, Pfannen nicht überhitzen und nach dem Kochen lüften. Kerzen nur gelegentlich und in gut belüfteten Räumen verwenden. Weniger Duftstoffe bedeuten oft weniger Reizungen für sensible Atemwege und ein klareres Raumgefühl.

Materialien mit Siegeln wählen

Achte auf Zertifizierungen wie Blauer Engel oder EU Ecolabel. VOC-arme Farben, Massivholz statt stark verleimter Platten und emissionsarme Klebstoffe helfen. Neue Möbel auspacken, auslüften lassen und Kartonagen schnell entsorgen, damit Gerüche rascher verfliegen.

Reinigen mit Sinn und System

Feucht wischen bindet Staub besser als trocken. Staubsauger mit guter Filtration schonen die Luft. Verwende duftarme Reiniger, lüfte nach dem Putzen und führe eine Schuh-frei-Zone ein, damit weniger Schmutz und Pollen überhaupt hineingetragen werden.

Pflanzen, Rituale und das gute Gefühl

Robuste Arten wie Bogenhanf, Einblatt oder Efeutute fühlen sich in vielen Wohnungen wohl. Sie sind pflegeleicht und visuell beruhigend. Denke daran: Pflanzen sind Ergänzung, keine Wunderwaffe – frische Luft entsteht vor allem durch gutes Lüften.
Sensoren richtig deuten
CO2-Werte geben Hinweise aufs Lüftungsbedürfnis: unter 800 ppm meist gut, ab etwa 1000 ppm wird Lüften sinnvoll. PM2.5 möglichst niedrig halten. VOC-Trends beobachten, nicht überinterpretieren. Wichtig ist das Gesamtbild über Tageszeiten und Aktivitäten hinweg.
Daten in Alltag verwandeln
Nutze Timer, einfache Automationen und Erinnerungen. Luftreiniger beim Kochen höher stellen, nach dem Staubsaugen lüften, beim Besuch mehr Frischluft einplanen. Kleine, verlässliche Schritte ergeben über Wochen spürbare Veränderungen, die sich nachhaltig anfühlen.
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